Graurheindorf: katholische Pfarrkirche St. Margareta
In einer Urkunde von 1131 wird bereits eine Kirche in „Rindorp“ benannt. Wenige Jahre später wurde dort ein Kloster durch den Kölner Erzbischof Arnold I. gegründet, deren Nonnen mittels einer Urkunde von 1237/1238 als Zisterzienserinnen unter der Aufsicht der Abtei Heisterbach bezeichnet werden. Vom grauen Habit der Nonnen leitet sich auch die Ortsbezeichnung Graurheindorf ab. Das Kloster hatte bis zur Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1820 Bestand. Nach dem Abriss der alten Kirche wurde 1780 der Ostflügel des Klostergebäudes zum vierjochigen Hauptschiff der neugotischen Pfarrkirche umgebaut. 1875 erweiterte der Kölner Baumeister Vinzenz Statz das Schiff am südlichen Ende um ein weiteres Joch mit Querschiff und einen Kirchturm.
Die neugotische Ausstattung aus Holz (Altarretabeln, Kanzel, Figuren, Bänke) stammt noch aus dem 20. Jh. Am Hauptaltar erkennt man die Kirchenpatronin Hl. Margareta und den Hl. Josef, an den Seitenaltären die Muttergottes und den „Vater“ der Zisterzienser, Bernhard von Clairvaux. Zum Inventar gehört auch eine Statue des Jakobus, was durchaus als Hinweis auf eine Station der Jakobspilger in Graurheindorf sein könnte.